Georg Tokarz

Gesichte und Gesichter – Malerei und Zeichnung

Ausstellung vom
15. März bis 11. April 2014

Der 1934 in Oppeln geborene Träger des Kunstpreises des Rhein-Sieg-Kreises (1981), Georg Tokarz, studierte in Düsseldorf und Köln neben Kunst auch Kunstgeschichte und Philosophie. Seine Arbeiten wurden deutschlandweit ausgestellt, u.a. im Museum Folkwang in Essen, im Rahmen der Großen Kunstausstellung in München und im Rheinischen Landesmuseum in Bonn.

Der geisteswissenschaftliche Hintergrund gibt seinen Werken Tiefe und multiple Ebenen. Stets steht das optisch Wahrgenommene als Metapher für psychische Erfahrungen, für die Vielfalt der Bewusstseinszustände. In dieser Ausstellung bildet Tokarz ein Gegenüber zweier künstlerischer Medien, der Zeichnung und der Malerei.

In der Zeichnung dominieren technische Motive, bei den farbigen Arbeiten spielen Motive aus Pflanzenwelt und Landschaften die zentrale Rolle. Immer wieder begegnen den Betrachtenden aber auch Elemente und Anordnungen, die sowohl in der Zeichnung als auch in der Farbarbeit auftauchen, eine Art Leitmotiv, dargeboten in unterschiedlicher Technik und thematisch in gesteigerter Form, oftmals mit den Mitteln der Verfremdung.

Als „Abnormen Raum“ bezeichnet Tokarz die Spiegelung eines Motivs um die Längs- und Querachse, also die verfremdete Raumkonstruktion. Er erreicht damit ganz neue und ungewohnte Blickwinkel, die Auge und Gehirn ins Phantastische locken.