Der Kunstverein für den Rhein-Sieg-Kreis möchte Kunst aller Art im Rhein-Sieg-Kreis fördern. Deshalb organisieren wir regelmäßig Ausstellungen und andere Veranstaltungen, wie Lesungen, Philosophie-Abende, Theater- und Musikaufführungen. In den regelmäßigen Ausstellungen präsentieren wir Bilder, Skulpturen, Installationen, Film- und Medienkunst sowie Performances, Design und Architektur.
Es ist uns wichtig, unseren Mitgliedern eine Plattform zu bieten, um ihre Werke der Öffentlichkeit zugänglich zu machen.
Die Förderung des künstlerischen Nachwuchses ist uns wichtig – jungen Künstlerinnen und Künstlern bieten wir das Pumpwerk deshalb als Arbeits- und Ausstellungsfläche an. Grundsätzlich sprechen wir mit unserem Angebot alle Bevölkerungsgruppen an, um ihr Verständnis für die Kunst zu wecken und zu fördern. Um auch jüngeren Menschen die Kunst näherzubringen, kooperieren wir mit mehreren Schulen im Rhein-Sieg-Kreis.
Gerne möchten wir alle Künstlerinnen und Künstler an dieser Stelle noch auf den Rheinischen Kunstpreis aufmerksam machen. Jedes Jahr zeichnet der Rhein-Sieg-Kreis in Zusammenarbeit mit dem LVR-Landesmuseum hervorragende Arbeiten auf dem Gebiet der bildenden Kunst aus. Teilnahmeberechtigt sind bildende Künstlerinnen und Künstler, die im Rheinland oder in einer europäischen Partnerregion des Rhein-Sieg-Kreises (Kreis Bolesławiec in Polen) geboren sind oder dort wohnen.
Weitere Informationen und Bewerbungsunterlagen erhalten Sie unter
Gute Geschichten oder eben „neudeutsch“: stories sind so zahlreich, vielfältig und facettengeschmückt wie das Leben selbst. Geschichten weben Vergangenheit, schaffen Gegenwartsmomente und entwickeln Zukunft… immer in stetiger Verwandlung mit einer feinen Prise Phantasie, Spannung oder/und Humor. Geschichten öffnen uns Türen zu neuen Gedankenwelten.
Einer, der dieses „Erzählen“ ganz besonders gut beherrschte, war Norman Junge, der 2022 verstarb – Künstler und Illustrator von internationalem Rang, der bezaubernde narrative Bildideen sowohl grafisch als auch plastisch hervorbrachte. Gerne kombinieren wir die diesjährige Mitgliederausstellung mit einer Auswahl seiner Arbeiten.
Dem Verein „Junge Junge“ sei an dieser Stelle für die Zusammenarbeit gedankt.
Wir dürfen sehr gespannt sein darauf, dazu auch den unterschiedlichsten Geschichten „zuzuhören“, die die Exponate unserer Mitglieder „erzählen“. Sei es über das Ohr, das Auge, den Tastsinn, den Geschmack, den Verstand oder die Seele…
…texterisch, musisch, malerisch, grafisch, plastisch, interdisziplinär oder medial.
ERÖFFNUNG: SAMSTAG, 19. AUGUST UM 16 UHR
BEGRÜSSUNG: REINHARD LÄTTGEN, VORSITZENDER DES KUNSTVEREINS FÜR DEN RHEIN-SIEG-KREIS
Seit 1997 reist ihr ARTEFAKES-Projekt durch Zeit und Raum – ein analoges Zeitportrait, in Form von Keramik-Speicherplatten (Timebandits). Es handelt sich dabei um in weichen Ton gedrückte Abdrücke von Gegenständen unserer jüngsten Vergangenheit. Diese werden gebrannt und per Floss auf eine imaginäre Zeitreise in die Zukunft geschickt. Im Moment sind sie im Jahre 3041 angekommen Diese Platten wiederum dienen als Druckstock für die reinweißen Gaufrages aus Baumwollbütten, die das Licht dieser Zeit wieder einfangen, und zu uns zurück in unseren Alltag tragen.
Reni Scholz stellt für unseren Kunstverein neun von 30 Arbeiten zur Verfügung.
Die Gaufrage ist mit Passepartout auf Leinwand montiert (40×40 cm).
Preis: 290,- €, für Mitglieder des Kunstvereins 220,- €.
Reni Scholz studierte 1981 – 90 an der Kunstakademie Düsseldorf bei Tony Cragg, Bernd Minnich, und ist Meisterschülerin von Michael Buthe. Seit 1985 hat sie regelmäßige Ausstellungen und Kurzfilmfestivals im In- und Ausland, sowie div. Preise, Arbeitsstipendien und Auslandsaufenthalte.
Seit 1989 arbeitet sie im mehrdimensionalen Bereich mit Licht und Schatten – im Zwischenbereich von Wand und Raum. Sie erstellt Plastische Zeichnungen/Assemblagen, Installationen, zeit- und ortsbezogene Interventionen (Das Skulpturale Ereignis), die Performance-Reihe Tee- und Tintenschüttungen, Videos und Fotografie. Reni Scholz gründete 1988 mit zehn weiteren KünstlerInnen die Produzentengalerie 68elf e.V. in Köln; 2004 die Kunst- und Trommelstation Köln-Brück, und 2021 RESPONSE-ART, ein Großprojekt während der Pandemie-Zeit mit 66 Künstlerkollegen und -kolleginnen, bei dem 100 Kollaborate entstanden sind, und anschließend ein Benefiz-Verkauf stattgefunden hat. Ein Teil der Arbeiten konnte von Artotheken angekauft werden und stehen noch zur Ausleihe zur Verfügung.
Ausbildung zur klassischen Tänzerin an der Staatsoper Dresden bei Tom Schilling, anschließend 3 Jahre als Tänzerin am Staatstheater Cottbus.
Besuch der Schauspielschule in Berlin (heute „Ernst-Busch“), als Ausbildungspraktikum mehrere Rollen am Maxim-Gorki-Theater bei Horst Schönemann.
1967 erstes Engagement als Schauspielerin am Landestheater Halle bei Horst Schönemann und Christoph Schroth. Rollen des klassischen Repertoires und der Gegenwartsdramatik.
Geburt der beiden Söhne Sebastian und Daniel. Als Sprecherin in Hörspielen und Features beim Rundfunk in Berlin.
Von 1969 bis 1998 Engagement am Kleist-Theater in Frankfurt/Oder, Rollen durch alle Fächer für Schauspielerinnen, darunter Gretchen (Urfaust), Johanna (Shaw), Hermia (Sommernachtstraum), Yvette und später die Courage (Mutter Courage), Frau Peachum (Dreigroschenoper), Hekuba (Troerinnen), Medea (Euripides), Mama Hase (Hase, Hase), Arkadina (Die Möwe).
Erste Filmrolle in dem DEFA-Film „Romeo und Julia auf dem Dorfe“ nach Gottfried Keller, Julias Mutter (Regie: Siegfried Kühn). Erste Musical-Rolle als Golde in „Anatevka“.
Durch die Zusammenarbeit mit den Regisseuren Andreas Kriegenburg und Armin Petras nach dem Mauerfall erste Gastrollen in der BRD: Fegefeuer in Ingolstadt (Schauspiel Bonn), Iphigenie in Delphi (Nationaltheater Mannheim), Herzkasperle (Staatstheater Hannover), Kaukasischer Kreidekreis (Volksbühne Berlin), weitere Gastrollen im Schauspiel Bonn.
Ab der Spielzeit 1998/99 festes Ensemblemitglied am Schauspiel Bonn, Zusammenarbeit u.a. mit den Regisseuren Harald Clemen, Valentin Jeker, David Mouchtar-Samorai, Konstanze Lauterbach. Wichtige Rollen: Linda im „Tod eines Handlungsreisenden“, Angustia in „Mariana Pineda“, Fräulein Schneider im Musical „Cabaret“. Letzte Rolle am Schauspiel Bonn: Frau von Wahl in Arthur Schnitzlers „Das weite Land“.
Gastier-Rollen: Golde im Musical „Anatevka“ 2003/04/05 an der Oper Bonn, Frau Zucker in „Unschuld“ von Dea Loher am Stadttheater Gießen 2005/06, Maria Josefa in „Bernarda Albas Haus“ am Staatstheater Wiesbaden 2005/06 (Regie: Konstanze Lauterbach). In der Spielzeit 2006/07 am Düsseldorfer Schauspielhaus ist sie in drei Rollen engagiert.
Tonaufnahmen für Funk und CDs beim WDR und bei der Produktion „Ars Audiendi“.
2008 Mitbegründerin der Gesellschaft „WORTMUSIK“ gemeinsam mit dem Pianisten James Maddox und dem Dramaturgen Frieder Weber, zur Veranstaltung von literarisch-musikalischen Programmen.