Axel Brandt

GIB GAS!

Ausstellung vom
30. Juni bis 8. August 2003

Aus der Rede von Adolf H. Kerkhoff zur Ausstellung von Axel Brandt

… Ein dritter Weg, diesseits der Überhöhung und jenseits der Verdammung, tut sich in den Bildern von Axel Brandt auf. Wie sieht nun dieser Weg aus, und wohin führt er? Um es gleich vorweg zu sagen: wohin er führt, das weiß ich nicht! Aber ich habe an den Anfang des Weges ein Schild gestellt, damit auch andere Künstler ihn finden können, darauf steht: Ironischer Realismus. Und Axel Brandt ist einer seiner wichtigsten Vertreter.
Was nun ist der Ironische Realismus? Das versteht man nicht am besten, aber am schnellsten, wenn man ihn in Bezug zu seinem wichtigsten Großonkel setzt, dem Surrealismus; verwandtschaftliche Merkmale finden wir – später – auch bei Axel Brandt.
… Im Sinne des Ironischen Realismus fehlt der realen Welt etwas, das ihr – damit sie „bildfähig“ wird – erst der Künstler gibt. Er entnimmt der Welt also nicht allein seine Motive, sondern er fügt ihr auch etwas hinzu – und er darf nicht locker lassen, denn dann entgleitet ihm die Welt wieder.
Das Ganze ist – natürlich – ein Spiel. Aber es ist das ernsteste Spiel überhaupt.
Axel Brandt spielt es virtuos …

© Adolf H. Kerkhoff 2003

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